Getrocknet ist gestern überhaupt nichts. Lediglich ein Tee hat mich ein wenig aufgewärmt. Der kostet hier - gnauso wie der Platz - etwa das 2,5-fache wie normal. Im Schlafsack bin ich dann ein wenig warm geworden, die Klamotten können im Zelt natürlich nicht trocknen. Insbesondere nicht, da es die ganze Nacht gewittert und regnet. Am Morgen läßt der Regen etwas nach und es gibt sogar kurze Regenpausen. Die Wohnmobililsten unterhalten sich über diese "schreckliche" Nacht - ich hab kaum was mitbekommen, habe gut geschlafen. Ich habe schon schlimmere Wetter erlebt. Dennoch ist es nicht schön, wenn auch am Morgen alle Klamotten nocht naß und klamm sind. Ich setze mich im Hotel an die Rezeption, lade die Elektronik, trockne die Kleider am Körper und checke dann gegen Mittag aus. Ich habe mir jetzt ein Hostel genommen, zum gleichen Preis.
Es liegt in der Nähe des Parkplatzes, den ich schon kenne und nahe am Hafen. Den bewachten Parkplatz finde ich sofort, das Hostel zu finden ist eine Herausforderung. Mit dem Navi komme ich grob in die Nähe, aber dann brauche ich doch einen Helfer. Wir stehen am Namensschild der Unterkunft - alles verriegelt. Eine Nachbarin sagt, das Hostel ist schon lange geschlossen... Hä? Da kommt ein Mann hinzu, der meint, das Hostel läge woanders. Er führt mich hin - das finde ich nie wieder! Eine unauffällige Stahltür in einer sehr verstecken Nebengasse. Ich muss die angegebene Telefonnummer anrufen, damit der Gastgeber von irgendwo her kommt. Er gibt mit Haus-, Zimmer-, und WIFI-Schlüssel und ist wieder weg. Ich habe ein fesnterloses, unbeheiztes Doppelzimmer.
Ich gehe noch ein wenig einkaufen, hole mir ein Fährticket und esse ein letztes mal marokkanisch.