Während meiner Morgenroutinen kommt tatsächlich ein Auto über den Hügel (bis zu meinem Platz sind es 650 m). Es hält allerdings vorher, der Bauer erledigt etwas und verschwindet wieder. Bereits um 9 Uhr sind wir on the road. Auf unserer Fahrt zwischen den hochliegenden Weiden lacht uns die Sonne an, während es in den finsteren Wäldern weiter unten doch zum frösteln kühl ist. Es ist ein wunderschöner Morgen mit wieder genußreichen Sträßchen.
Gegen Mittag erreichen wir die tschecisch-deutsche Grenze. Leider ist der Spritpreis hier schon fast der selbe wie auf deutscher Seite - im Landesinneren war es noch 30 ct billiger. Auch noch irgendwelche Lebensmittel einzukaufen lohnt sich absolut nicht.
Da es in Deutschland ja kaum umbefestigte Wege gibt, die nicht verboten sind, stelle ich das Navi nun nochmal 2 Stufen härter: auch Hauptstraßen vermeiden und darf auch unbefestigte Wege fahren. Wups, wird meine Route 20 km länger.Zu Beginn stimmt zwar die Richtung überhaupt nicht, dafür dürfen wir noch ein paar schöne Nebensträßchen erleben, dann aber kommen wir immer häufiger auf größere und befahrenere Straßen. Hm, so war das nicht gedacht. In Wackersdorf ist mal wieder gesperrt. Mein Navi ist ziemlich ratlos und ich suche selbst. In dieser Zeit kommt ein motorradbegeisterter Radler an und gibt mir Tipps: die vom Navi vorgeschlagene und von mir favorisierte Route ist leider auch schon seit ewigen Zeiten gesperrt. Es gibt keine "schöne" Alternative. Er schlägt mir aber eine ganz andere, sehr schöne Strecke vor, nur führt die leider nicht nach Aschbuch. Wir sind ja schon fast in der "alten Heimat", da können wir eigentlich auch auf das Navi verzichten.
Auf den letzten Kilometern kann ich schon die ersten Dinge meiner Checkliste erledigen, bevor wir überhaupt in Aschbuch ankommen. Nun stehen noch einige Aktivitäten aus, d.h. jetzt gibt's erstmal eine Blogpause. Ich schätze für ca. 1 Woche.