Boah, war das ein Tag!
Kein Marokkanaer weit und breit, weder gut noch böse. Dafür aber eine Invasion von Schnecken - winzige Dinger bevölkern das Zelt. Immer noch ziemlich schwankend stehe ich gleich nach dem Wachwerden um halb 9 Uhr auf, koche einen Tee und packe parallel dazu schon mal ein. Bereits nach weniger als 2 Stunden sind wir abfahrtbereit! Ab in die Berge (nach Osten).Natürlich gibt es wieder viele Kurven, darum fahren wir ja in die Berge. In einem Bergdorf schnuppert meine Nase Backduft und tatsächlich, da ist eine Bäckerei, und die hat sogar offen! Lecker! Sogleich gibt es eiin (leider kaltes) Stück Thunfischpizza, aber die schmeckt trotzdem traumhaft. Die "vielen Kurven" werden unendlich viele und zum großen Teil auch Serpentinen. Zuverlässig tuckert die Lisl auch im zweiten Gang bei Standgas durch alles was da kommt - sie ist halt einfach eine Liebe! Immer kleiner und schmutziger wird die Straße, abgebrochene Äste und Sägemehl zeugen von Sturm oder Schneelast. Wir sind mittlerweile auf 900 m und am Straßenrand taucht ein wenig Schnee auf. Auf der Sonnenseite der Berge durchqueren wir Hochweiden, ein Bauer treibt sein Vieh auf eine andere Weide. Viele stehen unter Wasser oder sind noch schneebedeckt. Mir schwant so langsam, daß diese Straße kaum befahren ist. Schließlich landen wir an einer Kreuzung, wo 3 Erdwege abzweigen. Oh je, das ist ja nur noch Fels und ausgewaschene Erde, steil bergauf! Nein, das tun wir uns nicht an. Nochmal das Navi gecheckt - oh ja, das war falsch. Der zweite Erdweg scheint unter der Erde tatsächlich asphaltiert zu sein und er führt in vwernünftigem Zustand weiter. Aber dann wird der Zustand schlimmer und schlimmer, Äste hängen über den Weg und auf dem Boden liegen immer mehr und immer größere Knüppel herum. Mir wird mulmig im Magen - ob wir hier je wieder herauskommen? Im Wald liegt dann etwas Schnee auf der Straße - na ja, die paar Meter machen wir schon. Es wird natürlich schlimmer, denn es geht weiter bergauf - wir sind jetzt bei 1150 m. Nachdem wir einen Gestrüpphaufen hinter uns gelassen haben und vor uns ein großes Schneefeld liegt, checke ich nochmal das Navi - die Straße wird wohl bis auf fast 1300 m hoch führen! Ne ne, da lasse ich dann doch lieber den Verstand über meinen Dickkopf siegen und wir kehren enttäuscht um. Gut 20 km müssen wir die SP388 zurück, bis sich eine Alternative ergibt. Hinein in die Berge war ja einfach, wieder heraus scheint deutlich schwieriger zu sein.
Aber auch diese führt über hohe Berge. Und hier wird der Weg ebenfalls kleiner und kleiner, schlechter und schlechter. Erdbedeckt führt er in den Wald - ein nettes Picknickplätzchen (im Sommer) tut sich auf. Irgendwie gibt es leider keine Alternative als die gesamte Tagesstrecke zurückzufahren und das kommt auf keinen Fall in Frage. Also weiter! Das Sträßchen bleibt asphaltiert (zumindest rede ich mir das ein), hat allerdings sehr tiefe Bodenwellen und schrecklich viele, tiefe Schlaglöcher. Und natürlich Serpentinen! Ein Bergbrunnen lacht uns an! Frisches Wasser?! Da tausche ich alles noch vorhandene Wasser. Blaue Krokusse sprießen bereits - ein herrliches Plätzchen, auch zum Zelten geeignet - aber leider zum falschen Zeitpunkt. Wir halten durch und kommen nach ca. 20 km an eine etwas größere Straße, die nun sogar wieder bergab führt. Erleichterung. Mit jeder Abzweigung wird nun unser Weg besser und die Straße breiter, bis wir wieder auf einer "venünftigen" Straße sind. Nun aber rasch - wir sind noch weit entfernt von unserem Tagesziel.
Schließlich kommen wir an einem Spot an, wo es angeblich Übernachtungsmöglichkeit gibt. Ja, ein schöner Parkplatz mit Ausblick über das Tal. Aber - gefühlt haben wir heute unser Soll immer noch nicht ganz erfüllt und bis Catania ist es noch ein Stück. Außerdem ist es erst halb vier. Noch ein halbes Stündchen fahren? Die Kurvenorgie geht genauso weiter. Plötzlich verkündet die Lisl mit 2 lauten Fehlzündungen, daß sie heute noch kein Futter bekommen hat. Hier? Auf einer Nebenstraße mitten in den Bergen? Die nächste Tankstelle ist laut Tante Google zum Glück nicht weit, in Lauria. Um in die Ortschaft hinein- und auch wieder herauszukommen, müssen wir sehr steile Serpentinen fahren, der Sprit kostet hier 2 €! Jetzt ist es es höchste Zeit für einen Schlafplatz, aber hier ist nichts zu finden - also weiter. Die Sonne schwindet, ich bekomme ein bißchen Streß. Letztendlich finden wir ein Plätzchen: zwischen verstreuten Häusern ein stieles Sträßchen hinauf und dann über dem Autobahntunnel liegt ein kleiner ebener Platz. Auf etwa 600 m Höhe haben wir jetzt um 17 Uhr nur noch 7 Grad - das wird kalt heute Nacht.
Schließlich kommen wir an einem Spot an, wo es angeblich Übernachtungsmöglichkeit gibt. Ja, ein schöner Parkplatz mit Ausblick über das Tal. Aber - gefühlt haben wir heute unser Soll immer noch nicht ganz erfüllt und bis Catania ist es noch ein Stück. Außerdem ist es erst halb vier. Noch ein halbes Stündchen fahren? Die Kurvenorgie geht genauso weiter. Plötzlich verkündet die Lisl mit 2 lauten Fehlzündungen, daß sie heute noch kein Futter bekommen hat. Hier? Auf einer Nebenstraße mitten in den Bergen? Die nächste Tankstelle ist laut Tante Google zum Glück nicht weit, in Lauria. Um in die Ortschaft hinein- und auch wieder herauszukommen, müssen wir sehr steile Serpentinen fahren, der Sprit kostet hier 2 €! Jetzt ist es es höchste Zeit für einen Schlafplatz, aber hier ist nichts zu finden - also weiter. Die Sonne schwindet, ich bekomme ein bißchen Streß. Letztendlich finden wir ein Plätzchen: zwischen verstreuten Häusern ein stieles Sträßchen hinauf und dann über dem Autobahntunnel liegt ein kleiner ebener Platz. Auf etwa 600 m Höhe haben wir jetzt um 17 Uhr nur noch 7 Grad - das wird kalt heute Nacht.